In diesem Home-Office arbeiten bald rund 60.000 Kolleginnen
Die Mediengruppe Pressedruck gehört jetzt schon zu den größten Unternehmen der Region. Doch ab Frühjahr werden auf einen Schlag 60.000 neue fleißige Mitarbeiterinnen in Lechhausen loslegen. Sie werden nicht nur auf dem Gelände an der Curt-Frenzel-Straße 2 arbeiten und herumschwirren, sie werden dort sogar wohnen. Die Rede ist von den Bienen des neuen Mediengruppen-Bienenvolkes. Das wird nach dem Winter in ihr Home-Office, den Bienenstock neben dem Archiv-Haus einziehen.
Dieses Bienenzuhause ist ein ganz besonderes: Es ist verkabelt, ans Internet angeschlossen und wird mit 100 anderen High-Tech-Bienenstöcken vernetzt. Gestellt wurde er im Rahmen des internationalen Forschungsprojekts we4bee des Würzburger Bienenforschers Jürgen Tautz, an dem sich die Mediengruppe Pressedruck als einziger Verlag in Süddeutschland beteiligt. „Wir wollen durch das ,we4bee‘-Netzwerk ein Muster erkennen, welche Umwelteinflüsse am stärksten auf die Bienen wirken“, erklärt Tautz. Die elf Sensoren des Bienenstocks liefern nicht nur Daten über das Bienenvolk, sondern fungieren auch als Wetterstation. Wer also wissen möchte, wie fleißig unsere Kolleginnen ab Frühjahr arbeiten, oder jetzt schon sehen möchte, wie viel Regen gerade fällt, wie schnell der Wind weht oder wie warm es ist – einfach hier klicken: https://analytics.we4bee.org/#/5d39de6e93964500016e3392
„Wir geben den Bienen sehr gerne ein neues Zuhause auf unserem Gelände. Als Unternehmen möchten wir mit dieser Aktion einen Beitrag zu mehr Artenvielfalt in unserer Heimat und gegen das Insektensterben leisten“, erklärt die Geschäftsführung. Daher legt die Mediengruppe Pressedruck auf ihrem Grundstück auch im Zuge des städtischen Projekts „Stadtgrün wertschätzen“ eine 600 Quadratmeter große Insektenwiese an. Die Chefredaktion steht ebenfalls hinter dem Bienenprojekt. „Das Volksbegehren Artenvielfalt hat gezeigt, dass das Insektensterben unsere Leserinnen und Leser umtreibt. Als Redaktion ist es nicht nur spannend, hautnah dabei zu sein, wenn neue Daten über Honigbienen gesammelt und analysiert werden. Es ist uns auch ein Anliegen, das neue Wissen um die Bienen aufzubereiten und an die Leser weiterzugeben“, betont der Chefredakteur.
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